Farbenfrohe Linoleum-Intarsien für die BWZ-Flure

Die Flure des derzeit auf dem Campus an der Jahnallee entstehenden Bildungswissenschaftlichen Zentrums (BWZ) der Uni Leipzig wurden mit einem besonderen Linoleum Bodenbelag versehen.

Die ca. 500 m² Fußböden der bis zu 70 m langen Flure auf drei Etagen des BWZ wurden von uns mit nahtlos verlegten passgenauen Elementen aus farbigem Linoleum ausgestattet. Besondere Aufmerksamkeit erforderten die Schnittstellen der Farbwechsel. Die komplexen Arbeiten erwiesen sich über ihre gesamte Dauer als interessante und höchst anspruchsvolle Aufgabe.

Der für die Gestaltung der Flurböden ausgewählte Entwurf "Laufbilder" von Prof. Christoph Ruckhäberle stellt abstrakte Formen und geometrisch reduzierte menschliche Figuren in ausdrucksstarken Farben dar. Diese sollen ihre Betrachter zum Interagieren einladen.

Michael Grzesiak sagt zum Projekt:

"Der Linoleumboden besteht aus begehbaren Bildern in drei übereinander liegenden Fluren. Wir kennen Hüpfspiele auf mit Kreide gezeichneten Geometrien. Oder wir spielen beim Gehen, Fugen zu betreten oder zu meiden. Der Gestaltung liegen abstrakte Formen und geometrische Figuren zugrunde, mit einem Maßstabsbezug zum menschlichen Körper und dessen Schrittmaß.

Die 500 qm große Kunst-am-Bau-Arbeit lädt Nutzer und Besucher gleichermaßen zum Betrachten, zu Spiel und Interaktion ein. Erlebnis und Neugier sind Momente des Spielens. Bewegung und Spiel sind Voraussetzung für unser Denken, Lernen und Dünger für die Entwicklung unseres Gehirns. Damit verbindet das Bodenornament die Geschichte des Ortes mit ihrem Fokus auf Körper und Sport mit der Nutzung des Gebäudes als Bildungswissenschaftliches Zentrum."

Im dann tatsächlich "laufenden" Studienbetrieb ab Wintersemester 2018/19 hat die künstlerische Gestaltung der Flurböden die Chance, sich positiv auf die Entwicklung der sie betretenden Betrachter auszuwirken.

Entwurf Christoph Ruckhäberle, Produktion Michael Grzesiak - thezimmer.de, Verlegung Botex Leipzig, Linoleum von DLW

Linoleumboden 2018 © Christoph Ruckhäberle, Produktion Michael Grzesiak, Fotos Uwe Walter